Die jüngste Ausgabe des „Österreichischen Religionspädagogischen Forums“ ist eben online gegangen – die Ausgabe 26 (2018) 2.
Das Schwerpunktthema der Ausgabe lautet:
Zukunftsperspektiven für den konfessionellen Religionsunterricht in Österreich
In den letzten Jahren haben sich die politischen und gesellschaftlichen Landschaften und die Zugänge zu Religion und Glaube in Europa stark verändert. Dies ist nicht nur auf die zunehmende kulturelle und religiöse Heterogenität im Gefolge der Migrations- und Fluchtbewegungen zurückzuführen, sondern auch auf die unterschiedlichsten Positionierungen und Verständnisse in der Spannung zwischen Religion bzw. Religiosität und Säkularität. Diese Gemengelage spiegelt sich auch in der religiösen Bildung, speziell im Religionsunterricht, wider. Durch das gesellschaftliche Klima und – großteils damit zusammenhängend – die Zu- bzw. Abnahme von SchülerInnenzahlen ergeben sich neue Realitäten, die durch die gegenwärtigen Konzeptionen von konfessionellem Religionsunterricht nicht genügend Berücksichtigung finden können. Auf diesem Hintergrund wird die Auseinandersetzung um Kontexte, Begriffe und Konzepte sowie Ausrichtung und gesetzliche Rahmenbedingungen eines zukunftsfähigen Religionsunterrichts immer drängender. Mögliche Lösungen liegen in der konstruktiven Zusammenarbeit aller Beteiligten: Religionsgemeinschaften, ReligionspädagogInnen, ReligionslehrerInnen, Schulbehörden, RechtsexpertInnen u. a. Um eine Plattform für diese Auseinandersetzung für möglichst viele Beteiligte zu bieten, fand vom 4. bis 5. Dezember 2017 in Innsbruck eine Tagung mit dem Titel „Zukunftsperspektiven für den konfessionellen Religionsunterricht in Österreich“ statt. Folgende Themenbereiche, die den Schwerpunkt dieses Heftes bilden, wurden entweder in Form von Referaten oder in Arbeitsgruppen bearbeitet: Die Erhaltung religiöser Bildung als Schulfach; Chancen, Grenzen und Möglichkeiten religiöser Bildung in der Schule; Einblicke in empirische Studien zu kooperativen Formen des Religionsunterrichts bzw. der ReligionslehrerInnenausbildung; rechtliche Rahmenbedingungen für Kooperationen; Neuorientierungen für einen zukunftsfähigen Religionsunterricht; Ausblicke auf die nächstdrängenden Fragen. Einige der ReferentInnen publizieren ihre Beiträge in diesem Heft. Darüber hinaus wurde eine Reihe von weiteren, themenspezifischen Beiträgen im Rahmen des Call-for-Papers-Verfahrens eingereicht und im bewährten Peer-Review-Verfahren begutachtet.
Neben thematischen Schwerpunktbeiträgen gibt es wie immer weitere wissenschaftliche Beiträge sowie etliche einschlägige Buchrezensionen.