Wenn ein Kernthema der Religionspädagogik die Beschäftigung „mit der wissenschaftlichen Reflexion und Orientierung religiöser Lernprozesse“ (Bitter/Englert/Nipkow) ist, liegt die Zentralität der Auseinandersetzung mit der Religiosität von Personen – jungen wie alten – für die Religionspädagogik auf der Hand. Die Ausgabe 2/2021 des ÖRF fokussiert nun auf die Religiosität Jugendlicher – ein Thema, das die Religionspädagogik immer wieder neu herausfordert, gelten Jugendliche doch als „Seismographen“ für die je gegenwärtige „Verfassung von Religion“ (Schenker). Dementsprechend hat die – theoretische wie empirische – Forschung zur und die Auseinandersetzung mit der Religiosität von jungen Menschen in der Religionspädagogik inzwischen auch eine lange Tradition und es liegen eine Fülle an diesbezüglichen inhaltlichen Erkenntnissen sowie methodologischen Überlegungen vor. Dennoch sind nach wie vor auch Forschungsdesiderate zu benennen. So finden sich z. B. nur wenige Langzeitstudien. Weiters wären für die geplante Ausgabe des ÖRF interdisziplinär orientierte wie metaperspektivische Reflexionen bereits vorliegender Daten von Interesse wie auch aktuelle Forschungsergebnisse, die sich auf theoretisch und empirisch fundierte Weise mit der Pluralität von heutigen Jugendlichen in Bezug auf Religiosität beschäftigen.
Diese und weitere Ausgaben finden Sie unter: Österreichisches Religionspädagogisches Forum (uni-graz.at).
Call for Papers für die Ausgabe 30 (2022/2)