Die Vorstellungsforschung in der Domäne Religion zeigt sich als recht breites und unbestimmtes Feld. Unterschiedliche Zugänge und Perspektiven erlauben Abgrenzungen und Klärungen. Anhand verschiedener Forschungsprojekte werden charakteristische Ausprägungen und Herausforderungen deutlich. Auf dieser Grundlage wird es auch möglich, Konsequenzen und Desiderate auszumachen. Anliegen dieser Tagung war es, eine differenzierte Standortbestimmung religiöser Vorstellungsforschung vorzunehmen.
Agnes Gmoser und Renate Wieser referierten am 04.11.2022 unter dem Titel „Do You Speak Religion? Über die Bedeutung von Sprache in der Erforschung religiöser Vorstellungen“ über den Zusammenhang von religiösem Sprechen und der Erhebung religionsbezogener Präkonzepte.
Am 05.11.2022 zeigten Wolfgang Weirer und Agnes Gmoser in ihrem Vortrag „Religiöse Vorstellungen von Schüler:innen: Religionspädagogische Perspektiven auf die Fachdidaktische Entwicklungsforschung“ auf, wie die Erforschung religionsbezogener Vorstellungen in Prozesse der Fachdidaktischen Entwicklungsforschung eingebettet werden kann. Anhand von Präkonzepten von Schüler:innen zu Religion, die von Agnes Gmoser in ihrem Dissertationsprojekt herausgearbeitet wurden, diskutierten sie deren Rolle als Lernendenperspektive.
Organisiert wurde die Tagung von Dr.in Karin Peter im Rahmen des FWF-Elise-Richter-Projekts „Religionspädagogische Analysen zur Opferthematik“ (V679-G32).